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Das NKL ist 20 Jahre alt geworden

Nebst den Wahlen und dem Dauerbrenner Finanzen gab es an der 20. Generalversammlung (GV) des Nordwestschweizerischen Kunst- und Geräteturnzentrums Liestal (NKL) auch Traktanden mit Unterhaltungswert.

Vor zwanzig Jahren, am 29. Januar 1991, ist das NKL gegründet worden. Grund genug, diese zwanzig Jahre an der diesjährigen GV in einer halbstündigen Fotoschau Revue passieren zu lassen. Mit 140 Fotos wurde der Werdegang dieses regionalen Leistungszentrums in den drei Bereichen Kunstturnen Männer, Kunstturnen Frauen und Trampolin auf eindrückliche und zugleich unterhaltsame Weise dokumentiert.
Bevor es zu den Kerngeschäften der GV ging, erhielten die vom Leistungssport zurück getretenen vier Turnerinnen und zwei Turner als Anerkennung eine von Ueli Waldner gestaltete Fotocollage mit Bildern ihrer Laufbahn. Es sind dies: Isabelle Amacker, Rahel Amacker, Stephanie Remischberger, Severin Sollberger (alle Kunstturnen), sowie Samira Zehtabchi und David Siegenthaler (beide Trampolin).

Dieter Hofmann neues Ehrenmitglied

Am 30. April 1991 hatte das NKL Dieter Hofmann als ersten halbamtlichen Trainer verpflichtet. Dieser nahm seine Tätigkeit Anfang Oktober 1991 in der neuen Kunstturnhalle im Sportzentrum Schauenburg auf. Mit Unterstützung mehrerer Teilzeittrainer und einer -trainerin gelang es Hofmann, das Kunstturnen in der Region Basel wieder auferstehen zu lassen. Er verlieh dem Kunstturnen neue Impulse. Im Juniorenbereich avancierte das NKL Ende der 90-er Jahre sogar zu einem führenden Leistungszentrum des Schweizerischer Turnverbandes. Mit der Inbetriebnahme der Rosenhalle im März 2005 ging Dieter Hofmann in Pension. Für den internationalen Turnerbund ist der inzwischen 70-Jährige immer noch ein gefragter Mann. Zur Zeit der GV war er als Dozent in Mittelamerika unterwegs, deshalb konnte er die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft nicht persönlich entgegen nehmen.

Immer noch rote Zahlen

Trotz grossen Anstrengungen ist es den Verantwortlichen noch nicht gelungen, das NKL aus den roten Zahlen zu befreien. Die Erfolgsrechnung 2010 schliesst mit einem Mehraufwand von 11'700 Franken ab. Das Budget 2011 sieht mit 38'000 Franken nochmals, und hoffentlich zum letzten Mal, defizitär aus. Dem Aufwand von 817'000 Franken stehen nur 779'000 Franken Ertrag gegenüber. Das Beitragswesen wird vereinfacht. Alle im Leistungsbereich trainierende Turnerinnen und Turner müssen neu jährlich 2000 Franken bezahlen. Die Erhöhung tritt am 1. Juli in Kraft. Die Trainings für alle Anfängerinnen und Anfänger, die ein- bis viermal wöchentlichen Lektionen zu zwei Stunden geniessen, werden neu als Kurse geführt.

Emanuel Senn neu im Vorstand

Von den bisherigen Vorstandsmitgliedern haben Philip Sollberger (Liestal), Christian Ryser (Sissach) und Stefan Munsch (Birsfelden) ihren Rücktritt erklärt. Ueli Gisi (Seltisberg) hatte den Vorstand schon Mitte 2010 verlassen. Alle übrigen Mitglieder mit Präsident Edgar Senn (Liestal) an der Spitze wurden für eine weitere dreijährige Periode bestätigt. Neu im Vorstand wird Emanuel Senn (Liestal, TV Ziefen) Einsitz nehmen. Der ehemalige erfolgreiche Leistungsturner ist seit einem Jahr Ressortleiter Kunstturnen Männer.

Und ausserdem ...

Die Jahresberichte (Präsident, Technischer Leiter, Supporter-Kommission) und das Protokoll der letzten GV wurden ohne Wortbegehren genehmigt und den Verfassern verdankt. Diese Berichte und weitere nützliche Angaben wie Vorstand, Ressorts, Geschäftsleitung, Trainerstab, Supporter-Mitglieder, Entwicklung Anzahl Turnerinnen und Turner sowie die Vorstellung mit Bild alle Kaderturnerinnen und -Turner 2011 sind in einer Broschüre zusammengefasst und wurde allen 665 Mitgliedern vorgängig zugestellt.
Aus Sicht der Geschäftsleitung haben die Beibehaltung aller drei Leistungszentren und ab 2012 ein ausgeglichenes Budget erste Priorität. Von den anwesenden Gästen verlangten Thomas Beugger (Leiter Sportamt) und Felix Stingelin (Chef Spitzensport im STV) das Wort. Beugger stellte u.a. das Jahr der Ehrenamtlichkeit in den Vordergrund und Stingelin bemerkte, dass ohne die Solidarität der Basis im STV kein Spitzensport möglich wäre.