In der Woche zuvor waren die SeniorInnen an den Weltmeisterschaften im Einsatz. Aus Liestaler Sicht war vor allem der Start von Samira Zehtabchi von Interesse. Samira gelang eine Kürübung nach Wunsch, sauber durchgeturnt, nur in der Schwierigkeit etwas hinter der Weltspitze. Aber sehen Sie selbst:
http://www.youtube.com/watch?v=De_WDPL5XXw
Vom 16.-19.11.2010 waren dann der Nachwuchs der Welt bis zu den Juniorinnen und Junioren an der Reihe. Die jüngste Altersklasse waren die Kinder im Alter 11-12 Jahren, die allerdings schon ganz ansprechenden Uebungen vorgetragen haben. Dieser Wettkampf der World Age Group ist ein wunderbarer Anlass, bei dem sich die Jugend der Welt trifft und das Leistungsvermögen verglichen werden kann.
Gegen 1000 AthletInnen trafen sich in Metz, jeweils aufgeteilt in Altersklassen, und haben sich in den akrobatischen Disziplinen Trampolin, Tumbling und Doppelminitrampolin gemessen.
Präzision, Eleganz und Schwierigkeit waren die Voraussetzungen um sich bis in die Finals zu qualifizieren. Nicht weniger als 34 Länder, darunter China, Japan, die USA, Australien, Südafrika und Brasilien haben eine Delegation geschickt.
Für die Schweiz waren fünf AthletInnen am Start.
Fanny Chilo (FSG Morges), Simone Scherer, Sylvie Wirth und Tobias Herrmann (TV Liestal) und Anastassja Bosshard (TV Rüti).
In der Kategorie 15-16 Jahre, Mädchen Synchron konnten sich das Paar Chilo/Scherer für das Finale qualifizieren.
Die junge Fanny Chilo hat mit einer grossen Stabilität geturnt. Das erste Mal an einem Wettkampf hat sie ihre Uebung mit einem Dreifachsalto eröffnet und wurde dafür mit einem wunderbaren 9. Rang unter 68 Teilnehmenden belohnt (33.9 Punkte). Mit ihrer Partnerin Simone Scherer konnten sie sich für den Final im Synchronturnen qualifizieren und erreichten dort den sensationellen 4. Rang.
Auch Tobias Herrmann konnte seine Uebung fehlerlos durchturnen und kam in der Kategorie 17-18 Jahre auf den 17. Rang von 47 Athleten.
Ganz abgesehen von den Resultaten war dieser Anlass ein Wettkampf der einen reichen Erfahrungsschatz für die AthletInnen und die Trainerinnen gebracht hat und sicher mithelfen wird, die Zukunft des Trampolinsportes in der Schweiz zu unterstützen. Auch wenn nicht alle Teilnehmenden mit ihren Resultaten zufrieden sind, so kommen sie doch mit einem grossen Motivationsschub nach Hause zurück.