
Der am 8. September 1961 in Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern) geborene Ulf Hoffmann war von 1972 bis 1988 ein erfolgreicher Leistungssportler im Kunstturnen. Sein Heimatverein war der SC Dynamo Berlin, dem auch Roland Brückner angehörte. Von 1981 bis 1988 war Ulf Hoffmann Mitglied der Nationalmannschaft der ehemaligen DDR. Mit dieser gewann er an den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul die Silbermedaille im Mannschaftsmehrkampf. Schon bei den Weltmeisterschaften 1985 in Montreal und 1987 in Rotterdam gewann er im gleichen Wettkampf mit der DDR-Riege Bronze. Sein grösster Erfolg in einer Einzeldisziplin war der Gewinn der Bronzemedaille am Barren an den Europameisterschaften 1985 in Oslo.
Ulf Hoffmann liess sich an der Pädagogischen Hochschule in Potsdam als Sportlehrer ausbilden und schloss sein Studium an der Universität Leipzig mit dem Diplomsportlehrer ab. Später erhielt er in Frankreich noch das Brevet dEtat 1er degré.
Seine Trainertätigkeit begann Hoffmann 1989 beim männlichen Nachwuchs seines Stammvereins SC Dynamo Berlin. Bereits Mitte 1991 erfolgte der Wechsel nach Frankreich. Zuerst wirkte er als Trainer im weiblichen Leistungszentrum des Departements Yvelines (Grossraum Paris). Auf den 1. September 1997 wurde Hoffmann zum Technischen Direktor im Turnclub Montigny le Bretonneux südlich von Versailles ernannt. Seit zwei Jahren ist er verantwortlich für die Planung und Vorbereitung der besten Turnerinnen auf die Wettkämpfe in den verschiedenen nationalen Divisionen. Mit der Berufung ins NKL nach Liestal endet Hoffmanns 19-jähriges Engagement in Frankreich.