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27. Februar 2003

Ergänzende Informationen zum Text "Nachwuchsentwicklung"

Nov & Dez 2003
Sept & Okt 2003
Juli & Aug 2003
Mai & Juni 2003
März & April 2003
Jan & Feb 2003
In der Rubrik "Nachwuchsentwicklung" ist folgender Abschnitt zu finden:
"Im Nachwuchsbereich (Anfänger/Einführungsprogramm EP) wird eine engagierte Arbeit geleistet. Der hohe Aufwand steht aber noch im Gegensatz zu den Ergebnissen."

Wie ist das zu verstehen?
Die Arbeit im Nachwuchsbereich ist gekennzeichnet durch das stetige Bemühen in allen Jahrgängen genügend Kinder im Training zu haben, die den erhöhten Anforderungen des Kunstturnens gerecht werden. Neben dem Talent zum Turnen, dazu gehören ein ausreichendes Mass an Grundvoraussetzungen wie Beweglichkeit, Kraft und natürliches Bewegungstalent, braucht es auch einen grossen Willen und viel Trainingsfleiss. Eine genügende Trainingshäufigkeit und in diesem Zusammenhang die uneingeschränkte Unterstützung des Elternhauses sind weitere unabdingbare Faktoren. Es kommt nicht übermässig häufig vor, dass all diese Voraussetzungen in einer Person zu finden sind. Zudem wurden die Turnprogramme in den letzten Jahren weiter entwickelt. Dies sicher zu Gunsten eines systematischen Aufbaus des Turnens; mit dem Nebeneffekt aber, dass die Programme auch variabel schwerer geworden sind und an die jungen Turner schon erhebliche Anforderungen stellen.
Als regionales Leistungssportzentrum des STV haben wir einerseits den Auftrag, laufend potentielle Kaderturner zu entwickeln, doch wollen wir unsere Türen auch für weniger talentierte Kinder offen lassen und ihnen die Möglichkeit bieten, ihren gewünschten Sport auszuüben.
In den vergangenen Jahren, als wir noch keine aktive Sichtung gemacht haben, mussten wir jeweils versuchen, die Turner zu entwickeln, die aus Zufall den Weg in die Turnhalle gefunden haben. Dass dies nicht nur Perlen waren liegt auf der Hand und wird auch niemandem zum Vorwurf gemacht. So sind daraus gute und auch weniger erfolgreiche Jahrgänge hervor gegangen. Bei den jüngeren Turnern ist z.B. der Jahrgang 94 sehr gut dotiert, während die nächsten beiden Jahrgänge 95 und 96 noch eine deutliche Aufstockung erfahren dürfen. Aber auch hier gilt, dass man schliesslich nur mit den Kindern trainieren kann, die auch den Weg in die Halle finden.
Dass wir uns nicht mit den Grössenverhältnissen anderer Trainingszentren im Mittelland vergleichen können, die bei einer dichten Agglomeration und kürzeren Wegstrecken in die Halle und einem Netz von Turnvereinen als Zulieferer schon mal einige Standortvorteile aufweisen, ist uns auch klar.
Trotzdem muss es uns gelingen, in jedem Jahrgang eine Anzahl perspektivischer Turner zu haben, diese optimal zu fördern und sie dem Schweizer Turnverband in die entsprechenden Kader zu empfehlen.

©NKL 2003